Heizung im Einfamilienhaus – welche Heizung passt zu mir?
#nutzermeinungDie Kraft der Sonne nutzen – Solarthermie
Warum nicht die Energie nutzen, die ohnehin da ist? Mit einer Solarthermieanlage funktioniert das. Die Energie der Sonne wird genutzt, um die Heizung zu betreiben und Brauchwasser zu erwärmen. Doch lohnt sich das? Eine pauschale Aussage ist in Sachen Solarthermie leider nicht möglich.
Viel zu sehr kommt es auf die Ausrichtung der Anlage (Südausrichtung bringt am meisten Sonnenenergie), die Qualität der Kollektoren und einen guten Speicher an. In den Wintermonaten reduziert sich allerdings die Sonnenenergie, weshalb Anlagen in diesem Zeitraum meist nur 20 bis 30 % ihrer maximalen Leistung erbringen können.
In dieser Größenordnung bewegt sich auch der Grad der Unterstützung, so dass Sie mit einer Solarthermieanlage ca. 20 bis 30 % an Heizkosten im Einfamilienhaus sparen würden. Der Einsatz von Solarthermie eignet sich besonders dann, wenn eine entsprechende Dachfläche zur Verfügung steht, die nicht beschattet ist. Neben der Südausrichtung ist auch die Neigung des Daches zu berücksichtigen.
Statt Öl und Gas lassen sich auch Holzpellets als Energieträger für eine Heizanlage einsetzen. Die Pellets entstehen aus Sägespänen, also einem Abfallprodukt der Holzindustrie, und setzen bei Verbrennung nur so viel Energie frei, wie das Holz während seines Wachstums gebunden hat. Pellets werden demnach als CO2-neutraler Rohstoff angesehen. Doch ganz so einfach ist die Betrachtung nicht, denn auch für die Herstellung der Pellets wird Energie benötigt. Wenn die aufwändige Trocknung dann unter Einsatz fossiler Brennstoffe geschieht, ist schon wieder Schluss mit nachhaltig.
Grundsätzlich lassen sich Pelletheizungen als Pelletkessel oder als Pelletofen realisieren. Pelletzentralheizungen in Einfamilienhäusern sind vergleichsweise teuer, aber zeichnen sich durch geringere Heizkosten aus, auch wenn der Preis für Holzpellets natürlich Schwankungen unterliegt. Nachteil eines Pelletkessels: die Technik benötigt Platz, wer diesen nicht hat, ist mit einem Pelletofen im Wohnbereich besser bedient.
Wie ein herkömmlicher Kaminofen, besticht dieser durch freie Sicht auf die Flammen und eine angenehme Abstrahlwärme. Die Verbrennungswärme erwärmt Wasser, das dann im zentralen Pufferspeicher auf seinen Einsatz wartet. Einen Pelletofen planen Sie also idealerweise vor dem Bau oder vor einer größeren Renovierung, da zusätzliche Wasserleitungen nötig werden.
Ganz ohne einen Verbrennungsprozess kommt die Wärmepumpe aus, denn sie entzieht der Umgebung die Wärme und nutzt sie zur Erwärmung des Heizungs- und Brauchwassers. Früher galt der Glaubenssatz, eine Wärmpumpe ließe sich nur in einem neuen Haus wirtschaftlich einsetzen. Dazu muss man sagen, dass eine Wärmepumpe dann besonders wirtschaftlich arbeitet, wenn die thermische Energie der Umwelt möglichst hoch und die Temperatur im Heizsystem möglichst gering ist.
Diese sogenannte Vorlauftemperatur ist die Temperatur, die in den Heizkreis eingespeist wird. Um die Räume trotz einer niedrigeren Vorlauftemperatur angenehm warm zu bekommen, müssen die Heizkörper entsprechend groß dimensioniert werden. Besonders Flächenheizungen, wie Fußboden-. Wand- oder Deckenstrahlheizungen eignen sich für den Betrieb mit einer Wärmepumpe.
Da diese Heizsysteme umfassende Arbeiten nötig machen, bietet sich der Einsatz in einem Neubau an, da so das Gebäude von Anfang an für das Heizsystem geplant wird. Aber auch in bestehenden Häusern lassen sich Wärmepumpen einsetzen. Zu beachten ist dabei, dass die Heizkörper im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen größer dimensioniert werden müssen.
Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, ist ein nachhaltiger Betrieb durch die Wahl eines Tarifs mit garantiertem Ökostrom zuverlässig möglich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, installiert gleich noch eine Photovoltaikanlage, dann kann die Wärmepumpe mit dem selbst erzeugten Strom betrieben werden. Je nach Energiestandard deckt eine PV-Anlage ca. 25 bis 30 Prozent des Energieverbrauchs der Wärmepumpe, mit einem Speicher und smartem Energiemanagement lässt sich dieser Wert sogar auf bis zu 70 Prozent erhöhen.
Wer ganz und gar nachhaltig heizen möchte, der ist mit einer Wärmepumpe gut beraten. Ohne CO2-Ausstoß bringt sie die Wohnräume auf angenehme Temperatur. Da Wärmepumpen nachgerüstet werden können, eignen sie sich auch für den Einsatz in bestehenden Immobilien.
Bei Solarthermie und Pelletheizungen sieht das nicht immer so einfach aus. Das Dach braucht die richtige Ausrichtung und Neigung, es muss ausreichend Platz zur Verfügung stehen und unter Umständen ist sogar eine Flächenheizung nötig, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen. Das geht meist nicht ohne größere Renovierungsmaßnahmen. Wer sich dennoch dafür entscheidet, kann sich die Heizung und auch die Nebenarbeiten fördern lassen. Bis zu 40 Prozent Förderung sind möglich.
Auch wenn Öl- und Gasheizungen nach wie vor in vielen Einfamilienhäusern für Wärme sorgen, hat der Markt noch ein paar Alternativen zu bieten. Doch welche Heizungsarten gibt es eigentlich, welches System eignet sich für wen und wo liegen Vor- und Nachteile?
Die Kraft der Sonne nutzen – Solarthermie
Warum nicht die Energie nutzen, die ohnehin da ist? Mit einer Solarthermieanlage funktioniert das. Die Energie der Sonne wird genutzt, um die Heizung zu betreiben und Brauchwasser zu erwärmen. Doch lohnt sich das? Eine pauschale Aussage ist in Sachen Solarthermie leider nicht möglich.
Viel zu sehr kommt es auf die Ausrichtung der Anlage (Südausrichtung bringt am meisten Sonnenenergie), die Qualität der Kollektoren und einen guten Speicher an. In den Wintermonaten reduziert sich allerdings die Sonnenenergie, weshalb Anlagen in diesem Zeitraum meist nur 20 bis 30 % ihrer maximalen Leistung erbringen können.
In dieser Größenordnung bewegt sich auch der Grad der Unterstützung, so dass Sie mit einer Solarthermieanlage ca. 20 bis 30 % an Heizkosten im Einfamilienhaus sparen würden. Der Einsatz von Solarthermie eignet sich besonders dann, wenn eine entsprechende Dachfläche zur Verfügung steht, die nicht beschattet ist. Neben der Südausrichtung ist auch die Neigung des Daches zu berücksichtigen.
Pelletheizung im Einfamilienhaus?
Statt Öl und Gas lassen sich auch Holzpellets als Energieträger für eine Heizanlage einsetzen. Die Pellets entstehen aus Sägespänen, also einem Abfallprodukt der Holzindustrie, und setzen bei Verbrennung nur so viel Energie frei, wie das Holz während seines Wachstums gebunden hat. Pellets werden demnach als CO2-neutraler Rohstoff angesehen. Doch ganz so einfach ist die Betrachtung nicht, denn auch für die Herstellung der Pellets wird Energie benötigt. Wenn die aufwändige Trocknung dann unter Einsatz fossiler Brennstoffe geschieht, ist schon wieder Schluss mit nachhaltig.
Grundsätzlich lassen sich Pelletheizungen als Pelletkessel oder als Pelletofen realisieren. Pelletzentralheizungen in Einfamilienhäusern sind vergleichsweise teuer, aber zeichnen sich durch geringere Heizkosten aus, auch wenn der Preis für Holzpellets natürlich Schwankungen unterliegt. Nachteil eines Pelletkessels: die Technik benötigt Platz, wer diesen nicht hat, ist mit einem Pelletofen im Wohnbereich besser bedient.
Wie ein herkömmlicher Kaminofen, besticht dieser durch freie Sicht auf die Flammen und eine angenehme Abstrahlwärme. Die Verbrennungswärme erwärmt Wasser, das dann im zentralen Pufferspeicher auf seinen Einsatz wartet. Einen Pelletofen planen Sie also idealerweise vor dem Bau oder vor einer größeren Renovierung, da zusätzliche Wasserleitungen nötig werden.
Eine Wärmepumpe
Ganz ohne einen Verbrennungsprozess kommt die Wärmepumpe aus, denn sie entzieht der Umgebung die Wärme und nutzt sie zur Erwärmung des Heizungs- und Brauchwassers. Früher galt der Glaubenssatz, eine Wärmpumpe ließe sich nur in einem neuen Haus wirtschaftlich einsetzen. Dazu muss man sagen, dass eine Wärmepumpe dann besonders wirtschaftlich arbeitet, wenn die thermische Energie der Umwelt möglichst hoch und die Temperatur im Heizsystem möglichst gering ist.
Diese sogenannte Vorlauftemperatur ist die Temperatur, die in den Heizkreis eingespeist wird. Um die Räume trotz einer niedrigeren Vorlauftemperatur angenehm warm zu bekommen, müssen die Heizkörper entsprechend groß dimensioniert werden. Besonders Flächenheizungen, wie Fußboden-. Wand- oder Deckenstrahlheizungen eignen sich für den Betrieb mit einer Wärmepumpe.
Da diese Heizsysteme umfassende Arbeiten nötig machen, bietet sich der Einsatz in einem Neubau an, da so das Gebäude von Anfang an für das Heizsystem geplant wird. Aber auch in bestehenden Häusern lassen sich Wärmepumpen einsetzen. Zu beachten ist dabei, dass die Heizkörper im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen größer dimensioniert werden müssen.
Da Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, ist ein nachhaltiger Betrieb durch die Wahl eines Tarifs mit garantiertem Ökostrom zuverlässig möglich. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, installiert gleich noch eine Photovoltaikanlage, dann kann die Wärmepumpe mit dem selbst erzeugten Strom betrieben werden. Je nach Energiestandard deckt eine PV-Anlage ca. 25 bis 30 Prozent des Energieverbrauchs der Wärmepumpe, mit einem Speicher und smartem Energiemanagement lässt sich dieser Wert sogar auf bis zu 70 Prozent erhöhen.
Für wen eignet sich welche Heizung im Einfamilienhaus?
Wer ganz und gar nachhaltig heizen möchte, der ist mit einer Wärmepumpe gut beraten. Ohne CO2-Ausstoß bringt sie die Wohnräume auf angenehme Temperatur. Da Wärmepumpen nachgerüstet werden können, eignen sie sich auch für den Einsatz in bestehenden Immobilien.
Bei Solarthermie und Pelletheizungen sieht das nicht immer so einfach aus. Das Dach braucht die richtige Ausrichtung und Neigung, es muss ausreichend Platz zur Verfügung stehen und unter Umständen ist sogar eine Flächenheizung nötig, um die gewünschten Temperaturen zu erreichen. Das geht meist nicht ohne größere Renovierungsmaßnahmen. Wer sich dennoch dafür entscheidet, kann sich die Heizung und auch die Nebenarbeiten fördern lassen. Bis zu 40 Prozent Förderung sind möglich.