Sind die Stromnetze für Elektroautos überhaupt ausgelegt?
In den nächsten Jahren kann das Stromnetz die zusätzliche Belastung durch mehr Elektroautos problemlos verkraften. Steigt die Zahl der E-Autos in Deutschland signifikant, müssen auch die Stromnetze weiterentwickelt und ausgebaut werden. Wir zeigen Ihnen bei Frag E.ON, welche Herausforderungen es gibt und wie wir uns als Energieversorger darauf vorbereiten.
Herausforderungen fürs Stromnetz
Mehr Elektroautos: Derzeit haben E-Autos in Deutschland nur drei Prozent Anteil an Neuzulassungen, doch es kommen mehr Modelle auf den Markt. Im Zuge der Klimaziele 2030 wurden von der EU Vorgaben für weniger Emissionen und mehr erneuerbare Energiequellen gemacht. Um diese Ziele zu erreichen, hat das Verkehrsministerium die Umweltprämie und die Steuerbefreiung für Elektroautos verlängert.
Größerer Strombedarf am Abend: Forschungsprojekte zur Elektromobilität haben gezeigt, dass Elektroautos vor allem abends geladen werden. Das ist naheliegend, denn die Besitzer möchten nach der Arbeit das Elektroauto zu Hause laden. Diese Lastspitzen beim Stromverbrauch können wir von E.ON durch intelligentes Lademanagement automatisch steuern, ohne dass Sie als Kunde etwas davon bemerken.
Erfolgreicher “Stresstest” fürs E.ON Netz
Keine Angst vor dem Blackout: Die Netze von E.ON in Deutschland sind bereit für eine vollständige Umstellung auf Elektroautos. Zu diesem Fazit kommt unsere gemeinsame Studie mit der Unternehmensberatung Consentec.
Wir haben dafür verschiedene Szenarien durchgespielt. Das Ergebnis: Wenn im Jahr 2030 zehn Millionen Elektroautos unterwegs wären, dann würde im Stromnetz der Verbrauch um vier bis fünf Prozent zulegen. Das wäre für E.ON ohne Überlastung machbar, weil unsere Infrastruktur immer effizienter wird. Und selbst wenn es bis 2045 nur noch Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen gäbe, wären wir für diese komplette Elektrifizierung gerüstet – dank unserer Investitionen und dem Ausbau der Stromnetze.
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