E-Mobilität
FAQ

Die Ladezeit von Elektroautos: Wie lange dauert es, bis mein Akku wieder voll ist?

Die Ladedauer eines Elektrofahrzeugs hängt von drei Faktoren ab: Batteriekapazität, Ladetechnik des Akkus und Ladeleistung des Stromanschlusses. Bei Frag E.ON erfahren Sie, wie diese Faktoren den Ladevorgang beeinflussen: 

Über welche Kapazität verfügt die Batterie? Wie schnell ein Akku wieder voll ist, hängt vor allem von der Batteriekapazität ab. Ein Elektroauto-Akku mit 20 Kilowattstunden ist schneller geladen als einer mit 40 Kilowattstunden. Außerdem wird die Ladedauer auch durch die Frage beeinflusst, ob Sie den Akku komplett voll laden oder die Zellchemie schonen, in dem Sie nur bis 80 Prozent laden.

Über welche Ladetechnik verfügt das E-Auto? Außerdem wird die Ladezeit auch von der verbauten Akkutechnik des Herstellers beeinflusst – das bedeutet: Ist die Batterie überhaupt mit einer Schnellladetechnik ausgestattet?

Welche Leistung erbringt die Ladestation? Auch hier gibt es beim Aufladen große Unterschiede. Wenn Sie das Elektroauto zu Hause aufladen (z. B. per Wallbox), benötigen Sie locker doppelt so lange wie bei einer Schnellladung an Tankstellen oder Rasthöfen.

Ladestationen im Vergleich

Die Ladeleistung bestimmt maßgeblich die Dauer Ihres Ladestopps. Zu Hause an einer Wallbox wird mit Wechselstrom und einer Leistung zwischen 3,7 kW und 11 kW geladen. Eine übliche Ladestation liegt bereits bei etwa 22 kW pro Stunde. Zügiger geht es an so genannten Schnellladestationen. Hier wird mit Gleichstrom geladen. Die Leistungen reichen von 50 kW bis 350 kW. Bei Leistungen über 100 kW sprechen die Anbieter von High Power Charging (HPC). Lesen Sie bei uns mehr zu den Ladeoptionen für Elektroautos.

Die Ladezeit von Elektroautos selbst berechnen

Wie schnell ein leerer Akku wieder voll geladen ist, erfahren Sie in den Fahrzeugunterlagen des jeweiligen Herstellers. Mit dieser Formel können Sie die Ladezeit des Elektroautos ganz leicht selber berechnen:

Akkukapazität (kWh) / Ladeleistung (kW)  = Ladezeit (h) 


Ein Beispiel: Hat der Akku Ihres E-Autos eine Kapazität von 50 kW und wird an einer Ladestation mit einer Leistung von 11 kWh geladen, beträgt die gesamte Ladedauer rein rechnerisch gut 5 Stunden. 

Achtung! Die Leistung ist während des Ladevorgangs nicht konstant, daher rechnen Sie lieber mehr Zeit ein. Zum anderen reduziert die Software im Fahrzeug spätestens bei einem Ladestand von 80 Prozent schrittweise die Ladeleistung. Das geschieht, um eine Überhitzung des Akkus und somit eine dauerhafte Schädigung der Zellchemie zu vermeiden.  

Praxistipp: An öffentlichen Ladesäulen, das gilt insbesondere an Schnellladestationen, teilen sich die einzelnen Ladepunkte die maximale Ladeleistung des Standortes. Laden hier mehrere Elektroautos gleichzeitig, kann es passieren, dass nicht mit dem beworbenen Maximum geladen wird. Die Ladezeit erhöht sich. 

Durch effizientere Akkus steigt die Reichweite von Elektroautos. Mit exklusiven Modellen sind bereits 500 km mit einer Ladung machbar – unter optimalen Bedingungen. Durchschnittlich kommen aktuelle Elektrofahrzeuge mit “einmal Strom tanken” etwa 250 bis 300 Kilometer weit. Lesen Sie bei Frag E.ON noch mehr rund um Elektromobilität oder stellen Sie selbst eine Frage!


Ähnliche FAQs