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Tesla Erfahrungsbericht: Welche Vor- und Nachteile hat das E-Auto im Alltag?
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E-Mobilität ist ein spannendes und immer größer werdendes Thema. Umso größer war die Freude ein Tesla Model 3 testen zu dürfen und die Erfahrungen in der WIR- Community zu teilen.
Ich arbeite aktuell im Innovationsmanagement darf den Tesla nun für vier Wochen testen.
Eigentlich komme ich aufgrund meines Jobs jeden Tag mit dem Thema E-Mobility in Berührung und es war eine gute Möglichkeit, meine theoretische Arbeitserfahrung in die Praxis umzusetzen. Natürlich hat es mich auch sehr gefreut, meine eigenen Erfahrungen mit dem Tesla zu machen, da ich kein E- Auto besitze. Ich habe das Experiment voller Freunde und Erwartungen gestartet und musste mich erst einmal mit den Funktionen des Autos sowie dem ersten Ladevorgang vertraut machen.
Meine ersten Testversuche starteten in Essen, im Anschluss ging es für mich Richtung Norddeutschland.
Das erste was ich schnell bemerkte war, dass anders als mit einem herkömmlichen Verbrenner eine längere Tour mit einem E-Auto dann doch etwas ausgiebiger geplant werden muss, denn so eine Reise mit einem E-Auto beginnt schon viel früher als die Reise selbst!
Viele Punkte, die bei einer Reise mit dem Verbrenner überhaupt kein Thema sind, wurden hier zu wichtigen Planungsdetails. Zum einen musste ich mir schon vorher Gedanken darüber machen, wo sich Ladesäulen, sowie mögliche Backup-Ladepunkte auf meiner Route befinden, um früh genug auf den Ladestand des Akkus und eventuell belegte Ladepunkte reagieren zu können. Außerdem sollten die Ladezeiten und die damit verbundenen Wartezeiten im Vorfeld mit einkalkuliert werden.
Nicht nur vor der Fahrt, auch währenddessen gab es einige wichtige Aspekte zu beachten, die mir so als Fahrer eines herkömmlichen Verbrenners nicht bekannt waren. Denn auch das Fahrverhalten musste dem Akku-Stand entsprechend angepasst werden. Ich als gebürtiger Norddeutscher bin diese Strecke schon häufig gefahren und kenne mich dementsprechend gut aus. Allerdings bin ich noch nie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h gefahren. Während der Reise habe ich ein anderes Bewusstsein für Energie entwickelt. Als ich nach einiger Zeit bei ca. 30% Akku-Stand angelangt bin, wurde ich dann doch schnell nervös.
Insgesamt ergab sich bei mir auf dieser Reise allerdings schnell eine steile Lernkurve. Auch wenn ich anfangs sehr skeptisch war, liefen viele Punkte auf der Langstrecke Richtung Heimat dann doch besser als gedacht. Zum Beispiel konnte ich im Vorfeld über die E.ON App alle freien Ladesäulen sehen, die dann auch tatsächlich frei und funktionsfähig waren. Trotzdem möchte ich betonen, dass für eine solche Reise mit einem E-Auto deutlich mehr Zeit und Planung erforderlich sind.
Weiterhin ist mir aufgefallen, dass E-Auto-Fahrer in der Stadt noch vor einigen anderen Herausforderungen stehen. Noch ist das Netz an Ladesäulen nicht flächenmäßig ausgebaut. Und wenn man dann eine Ladesäule findet, befinden sich dort Warteschlangen, zu kurze Ladekabel oder aber sie sind von falsch-parkenden Autos besetzt. Das habe ich als nervig empfunden. Die E.ON APP zeigt Ladesäulen nämlich nur dann als belegt an, wenn das Ladekabel der Säule im Auto steckt. Wenn ein Falschparker nur dort parkt, aber nicht lädt, wird die Säule als frei angezeigt. Das ist vor allem dann blöd, wenn man mit wenig Akku genau diese Ladesäule anfährt.
In den meisten Fällen lässt sich jedoch dann auch eine alternative Lademöglichkeit finden, trotzdem ist es eine starke Umstellung. Mit einer maximalen Reichweite von ca. 470km war es sehr einfach im Stadtverkehr und bei kurzen Strecken gut zurechtkommen. Wenn es dann zum Laden kommt, ist die Ladesituation, wie bereits erwähnt, ausbaufähig.
Insgesamt bin ich dankbar für die Erfahrung, allerdings ist es schon eine Umstellung und erfordert definitiv mehr Planung. Im Alltag bzw. für kürzere Strecken in der Stadt ist das aber kein Problem.