SmartStrom Öko – der erste smarte Stromtarif von E.ON
#nutzermeinung
„Smart“ ist in aller Munde. Neben „smarten“ Autos, gibt es auch smarte Häuser und neuerdings auch den ersten smarten Stromtarif von E.ON: E.ON SmartStrom – den ersten Stromtarif von E.ON mit variablen Strompreisen, denn in diesem Stromtarif variiert der persönliche Strompreis nach Tageszeit.
Was Sie in diesem Beitrag erwartet:
· Warum variable Strompreise?
· E.ON SmartStrom kurz vorgestellt
· Für wen sich dieser Stromtarif besonders lohnt
Einheits-Preis war gestern
Gemäß Energiewirtschaftsgesetz müssen Stromversorger seit 2011 ihren Haushaltskunden Stromtarife mit variablen Kosten pro Kilowattstunde anbieten. Neben klassischen Stromtarifen mit Fixpreis (außer Steuern und Abgaben) über die gesamte Vertragslaufzeit (hier gilt der vertraglich vereinbarte Strompreis rund um die Uhr), kann der Kunde bei variablen Tarifen Nutzen daraus ziehen, dass der Preis pro Kilowattstunde zu bestimmten Zeiten des Tages niedriger ist. In der Regel ist das meist nachts der Fall.
Üblicherweise sind solche Tarife an feste Hoch- und eine Niedriglastzeit (Hochtarif und Niedrigtarif) gebunden und werden über einen 2-Tarifzähler abgerechnet. Mit der Einführung von digitalen Stromzählern bzw. intelligenten Messeinrichtungen stehen den Versorgern somit neue Möglichkeiten zur Verfügung, mehrere Zeitfenster mit tages- oder stundenvariable Strompreisen anzubieten. Für den interessierten und engagierten Kunden ergeben sich also neue Möglichkeiten, die eigenen Stromkosten zu beeinflussen, indem bestimmte Verbraucher, beispielsweise Elektroautos, zu den Zeiten mit Strom versorgt werden, in denen der Strompreis niedriger ist.
Drei Zeitfenster für Strom
Auch E.ON bietet seinen Stromkunden die Möglichkeit, von den gesetzlichen Bestimmungen in Form eines variablen Stromtarifes zu profitieren. Voraussetzung ist eine intelligente Messeinrichtung, also ein digitaler Stromzähler, den sowieso alle Haushalte nach und nach als Ersatz für den alten Drehscheibenzähler erhalten. Im Rahmen eines Vertragsabschlusses wird der neue Stromzähler installiert.
Mit ihm kann man genau erfassen, wann im Haushalt wieviel Strom verbraucht wird. Die Auswertung der Daten erfolgt dabei natürlich unter strengen Datenschutzbestimmungen. Für den Stromkunden bietet sich die Möglichkeit, seine Stromkosten individueller zu gestalten. Im E.ON SmartStrom-Tarif werden drei Zeitfenster angeboten. In jedem der drei Fenster gilt ein anderer Strompreis.
Mit dem Sparen geht es bereits um 16 Uhr los, hier gilt der preisreduzierte Hochtarif II und zwar bis 21 Uhr. Haushaltsgeräte wie die Spülmaschine, die Waschmaschine als auch der Herd, für die Abendessen-Vorbereitungen, können auf diese Weise preisreduziert genutzt werden. Noch mehr spart man zwischen 21 abends und 6 Uhr morgens – die perfekte Zeit, das Elektroauto mit frischer Energie zu versorgen. Auch alle anderen Verbraucher, die über die Nacht aktiv sind, z.B. Kühl- und Gefriergeräte oder der elektrische Warmwasserspeicher, profitieren vom besonders günstigen Strompreis, der mehr als 5 Cent unter dem morgens startendem Hochtarif I (6 bis 16 Uhr) gilt. Sicher ist es für viele Kunden problemlos möglich, in dieser Zeit besonders stromintensive Anwendungen zu reduzieren, seien es Haushaltsgeräte, z.B. Wasch- und Spülmaschine oder die Klimaanlage. In diesem Zeitfenster ist – falls vorhanden – die eigene Solarstromanlage besonders produktiv.
Der E.ON-SmartStrom passt perfekt in den Tagesablauf und erlaubt es Kunden, maximal von variablen Strompreisen zu profitieren. Ein wenig Umgewöhnung ist eventuell nötig. Doch die Einsparungen bieten sicher ausreichend Motivation und Lust, etwas Neues auszuprobieren.
Nachts das E-Auto laden
Für wen eignet sich der SmartStrom-Tarif? Nicht für jeden, denn nicht jeder Stromkunde kann und will seinen Stromverbrauch an die drei Zeitfenster anpassen. Doch keine Sorge, E.ON bietet eine Reihe weiterer attraktiver Stromtarife, um rund um die Uhr beim Strom Geld zu sparen.
Angesprochen fühlen sollten sich Haushalte mit Lust auf Neues, bei denen die angebotenen Zeitfenster zum vorhandenen Verbrauchsverhalten passen oder die motiviert sind, ihr Verbrauchsverhalten zukünftig daran anzupassen. Besonders attraktiv ist der Tarif natürlich für alle, die bereits ein Elektroauto oder andere stromintensive Verbraucher betreiben, z.B. elektrische Warmwasserspeicher, Saunen oder Klimageräte, die am Nachmittag bis abends für frische Kühle sorgen. Hierbei sollte bedacht werden, dass Strom kostbar ist und auch der günstigste Tarif sollte nicht zu übermäßigem Stromverbrauch verleiten.
Es gilt zwei Dinge zu beachten:
1. Wohnort – die mögliche Einsparung bei der Nutzung des E.ON SmartStrom-Tarifes ist abhängig vom Netzentgelt in Ihrer Region, das Sie mit jeder verbrauchten Kilowattstunde mitbezahlen. Da der SmartStrom-Tarif bundesweit einheitlich ist, kann in Gebieten mit hohen Netzentgelten, z.B. in Brandenburg oder Schleswig-Holstein, ein individuell berechneter Strompreis, z.B. Ökofix von E.ON, günstiger sein.
2. Verbrauch – je mehr Sie verbrauchen, desto größer ist das Sparpotential, insbesondere wenn Sie einen großen Anteil Ihres Stromverbrauches in die Zeit zwischen 21 und 6 Uhr morgens verschieben können – beispielsweise für das Aufladen eines Elektroautos.
Am besten ist es, wenn Sie also in einem Gebiet mit niedrigen Netzentgelten wohnen und gleichzeitig viel Strom benötigen, und diesen Verbrauch zu mindestens 40 Prozent in die Nachtzeit verschieben können. Auf dieser Webseite finden Sie einen Online-Rechner, mit dem Sie ihre Einsparungen berechnen können. Dazu geben Sie nicht nur ihre Postleitzahl und ihren Verbrauch ein, sondern können mit Hilfe der Schieberegler herausfinden, wie sich das Aufteilen der Verbrauchsanteile in die drei Zeitfenster auf den Jahresstrompreis auswirkt.
Abb: Für Ihre Region und Ihren Verbrauch den SmartStrom Öko berechnen
Betreiben Sie bereits eine Solarstromanlage mit Stromspeicher oder planen Sie, dies zu tun, dann sollten Sie beachten, dass der günstige Strom vom Dach unter Umständen mit dem E.ON SmartStrom-Tarif konkurriert. Ein normaler Stromtarif könnte in diesem Fall die bessere Wahl sein. Andererseits kann der SmartStrom-Tarif die Installation eines Stromspeichers ersetzen oder ergänzen, da damit nachts günstiger Strom genutzt werden kann. Sie sollten in jedem Fall vor dem Vertragsanschluss ihre Verbrauchssituation genau kennen und die verschiedenen Optionen durchrechnen.