Günstige Elektroautos ab 10.000 Euro kaufen

26.04.2021

#nutzermeinung

Nachdem wir Euch in diesem Blog-Beitrag über das Angebot an gebrauchten Elektroautos bis 10.000 Euro informiert haben, schauen wir jetzt auf das Angebot an Neuwagen im Preissegment ab 10.000 Euro. Da tut sich so einiges. 


Was dich in diesem Beitrag erwartet:

  • Es gibt sie bereits – Elektroautos ab 10.000 Euro

  • Um welche Modelle geht es?

  • Was ist dran und drin?

  • Lohnt sich das überhaupt?


Neue Elektroflitzer ab 10.000 Euro

Elektroautos wird immer wieder vorgeworfen, die neue, klimafreundliche Mobilität sei zu teuer, die Autos kosten einfach zu viel Geld. Einen Tesla könne man sich gar nicht leisten. Stimmt schon, auch unter Einbeziehung der aktuellen Kaufprämien kosten Elektroautos der Mittelklasse, z.B. Renault Zoe, VW ID.3 oder Hyundai Kona electric, am Ende schnell 20.000 Euro und mehr. Für viele ist das unerreichbar. Doch Besserung ist in Sicht.



Abb: Der Renault K-ZE aus China wird so leider nicht in Europa verkauft (Foto: Hersteller)


Renault macht es vor – in China

In Kooperation mit einem chinesischen Hersteller bietet Renault seit mehreren Monaten exklusiv in China der Renault K-ZE an. Ein City-SUV, das nicht nur gefällig daherkommt, sondern auch technisch und aus Sicht der Qualität durchaus überzeugen kann – so urteilt u.a. der ADAC. Mit einer Alltagsreichweite von 250 bis 270 km, einem geräumigen Kofferraum mit rund 300 Liter Volumen Stauraum, vier Sitzplätzen, akzeptablen Fahreigenschaften und einem Schnellladeanschluss weiß der Flitzer durchaus zu überzeugen. Um den Werbeslogan eines Konkurrenten zu verwenden: reduce to the max – also die Reduzierung bzw. die Konzentration auf das Wesentliche macht es möglich. In China liegt der Verkaufspreis umgerechnet und unter Einbeziehung der lokalen Förderung sogar unter 10.000 Euro.

Was sofort auffällt, wenn man sich die technischen Daten anschaut, ist der keine Akku, der 27 kWh fasst. Kaum mehr, als eine der frühen Versionen des Nissan Leaf der ersten Generation, die nun schon viele Jahre auf dem Buckel hat. Hierzulande mag man über den kleinen Akku schmunzeln, insbesondere bei einem Vergleich mit Tesla, Daimler und Audi. Bezieht man aber das geringe Gewicht, der Renault K-ZE bringt gerade 900 kg auf die Waage, und die Einsparung von Rohstoffen mit in die Betrachtung ein, dann sieht das nach einem runden Konzept aus – im Alltag wird man alle vier bis sechs Tage laden müssen. Das passt und überzeugt. Alles in Allem ein durchdachtes Konzept, chic und preislich absolut überzeugend.


Und in Europa?

In Europa wird es den Renault K-ZE nicht geben – zumindest nicht unter diesem Namen, denn hier wird er als Dacia Spring im Laufes des Jahres auf den Markt kommen. Interessierte Käufer können sich bei Dacia bereits in ein Exklusivprogramm aufnehmen lassen, um up-to-date zu bleiben. Das Design entspricht dabei mehr dem Dacia-Stil und erinnert an eine Mischung aus dem Dacia Sandro Stepway und dem Duster. Irgendwo dazwischen und typisch Dacia. Die grundlegenden technischen Daten sind identisch und auch die Ausstattung kann überzeugen. Wie üppig oder spartanisch die günstigste Variante ausgestattet sein wird, ist noch nicht bekannt, die angekündigte Serienausstattung erfüllt aber alle grundlegenden Ansprüche und Bedürfnisse, u.a. sind dabei Klimaanlage, Servolenkung, Multimediadisplay und eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera. Mal ehrlich – mehr Auto braucht kein Alltag, oder?

Noch kommuniziert Dacia für den Spring nur einen „typischen Dacia Preis“, wir gehen in der Basisvariante daher von knapp unter 20.000 Euro aus, davon geht dann der Herstellerbonus und die aktuellen Kaufprämien ab, so dass durchaus ein Kampfpreis von rund 10.000 Euro zu erwarten ist und das wird andere Hersteller in Bedrängnis bringen. Wir freuen uns auf den Spring (engl. „Frühling“) und werden berichten.



Abb: Der zweisitzige smart eq ist perfekt für die Stadt (Foto: Hersteller)


Was noch im Angebot ist

Wer heute und jetzt ein halbwegs günstiges Elektroauto als Neuwagen erwerben möchte, für den gibt es den smart eq – zumindest in der Basisvariante und unter Abzug der Hersteller- und Kaufprämien ist auch hier ein Kaufpreis von unter  14.000 Euro möglich. Empfohlen wird aber, den Aufpreis für den 22 kW-Bordlader und das Ladekabelpaket zu investieren. Dann landet man (Stand 01/21) bei knapp unter 20.000 Euro, die Kaufprämie in Höhe von 6.000 Euro wird ja nach dem Kauf erstattet.


Genug Auto für den Alltag?

Wer mit dem Dacia Spring oder dem smart eq kein Formel 1-Rennen mitfahren möchte oder andere Weltrekorde aufstellen will, kann beruhigt zugreifen, für den Alltag und darüber hinaus bekommt man ausreichend viel Auto für den Alltag, Ausflüge, kleinere oder größere Einkäufe (gern auch im Baumarkt) und auch Urlaubsfahrten bis 400 km pro Tag sind aufgrund der Schnelllademöglichkeit bequem zu absolvieren. Mit Heizung und Klimaanlage ist man für jede Jahreszeit gewappnet und das Einparken in engen Parklücken in der Innenstadt gelingen Dank Rückfahrkamera problemlos. Zuhause kann alle paar Tage an der Wallbox geladen werden – passt. Mehr davon, liebe Hersteller, habt Mut – reduce to the max!



Dieser Blogartikel spiegelt die Meinung eines unabhängigen Community-Mitglieds wieder. Er beinhaltet keine offizielle E.ON Position oder Meinung.

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