E.ON Drive eBox smart: Die smarte Wallbox installieren - Teil 1

01.02.2021

#nutzermeinung

Rund sieben Jahre ist die Entscheidung her, unser Elektroauto – einen Peugeot iON – nicht mehr per Steckdose, sondern an einer Wallbox zu laden. Die Gründe waren damals ähnlich wie bei vielen Nutzern*innen heute: mehr Ladeleistung (3,7 statt 2,3 kW), mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit. Das Angebot an Wallboxen war 2014 nicht sehr groß und die Wahl fiel auf die Wallb-e Home mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW. Um diese Ladeleistung am Stellplatz zu ermöglichen, musste eine neue Kraftstromleitung gezogen werden, die ich auf die maximale Ladeleistung auslegen ließ. Der erhöhte Installationsaufwand zeichnete sich in den Gesamtkosten ab. Rund 2.200 Euro kostete das Projekt. 

Bislang gab es viele hundert Ladevorgänge und alle verliefen problemlos, doch die Zeiten haben sich geändert und das Thema Steuerbarkeit gewinnt an Bedeutung zu – schon bald werden wir mehr und mehr smarte Stromtarife fürs Laden nutzen. Die Wahl fiel auf die E.ON Drive eBox smart ohne ein fest installiertes Kabel – einerseits zur Kostenreduktion, andererseits aus Gründen der Ressourcenschonung. Die Wallbox ist Kfw-förderfähig und Dank der zusätzlichen Aktion von E.ON kostet sie mich gerade einmal einen Euro.



Abb: Zeichnungen erleichtern die Montage, QR-Code leiten zu passenden Smartphone-App


Trennung von Halterung und Wallbox

Nach der problemlosen Bestellung im Online-Shop, erreichte uns das Paket mit der Wallbox wenige Tage später. Geliefert wird die eBox smart in zwei Teilen: der Wandhalterung „eClick“ und der eigentlichen „eBox smart“. Diese Trennung erleichtert die Montage und Installation erheblich. Dazu wird die eBox einfach auf die fertig an der Hauswand montierte eClick-Halterung aufgeschoben und verriegelt.

Um die Montage der Wandhalterung zu erleichtern, liegt dem Paket eine Bohrschablone bei, mit Wasserwaage und Bleistift sind die Positionen für die drei Löcher schnell angezeichnet. Die eigentliche Befestigung an der Wand richtet sich natürlich nach deren Beschaffenheit. Für unser Wärmedämmfassade wurden Dämmdübel eingesetzt.



Abb: Wandhalterung „eClick“ der eBox smart


Für optimalen Bedienkomfort empfiehlt es sich, die Wallbox in ca. 1,30 m bis 1,50 m Entfernung zu montieren. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass am Installationsort ein ausreichend stabiler WLAN-Empfang möglich ist. Alternativ kann die eBox smart via LAN-Kabel mit dem Hausnetzwerk verbunden werden. Die E.ON Drive eBox smart kann via WLAN mit dem Netzwerk verbunden werden, bei der E.ON Drive eBox professional kann dies via LAN und WLAN erfolgen.


Nach der Montage der eClick-Halterung an der Hauswand brauchte unser Elektriker nur wenige Minuten, um die bereits vorhandenen Anschlussleistungen neu anzuklemmen. Damit war die elektrische Installation bereits beendet. Die eBox smart wurde aufgeschoben und mit dem Metallbügel verriegelt – fertig. Wer noch keine Wallbox besitzt, muss die Installationshinweise beachten, u.a. zur Installation einer entsprechenden Absicherung, der Personensicherheit (FI-Schalter) und der Meldung der Ladeeinrichtung beim zuständigen Netzbetreiber. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in unserer Wallbox-Reihe im Blog. Weitere Fragen dazu beantworten Ihnen gerne unsere Experten im Community-Bereich.

Im Frühjahr werden die kleinen Schönheitsreparaturen an unserer Fassade abgeschlossen, dann sieht man von der alten Wallbox auch nichts mehr.


Abb: Die eBox smart wird einfach auf die Wandhalterung aufgesteckt


Die Konfiguration und Inbetriebnahme

Sobald die eBox smart mit Strom versorgt wird, kann die Konfiguration erfolgen. Dies geschieht mit Hilfe der App eBox config, die für Android- und iOS-Geräte verfügbar ist. Ein QR-Code in der Betriebsanleitung führt zum Download der App.

Die Kommunikation mit der eBox smart erfolgt via Bluetooth. Man sollte sich also in der Nähe der Wallbox aufhalten. Entscheidend sind die Einstellungen zur Anzahl der verwendeten Phasen (1- oder 3-phasiger Anschluss) und der Ladeleistung pro Phase. Sind hier Fragen offen, hilft ihr Elektriker sicher gern weiter. 

Sofern entsprechend elektrisch angeschlossen, werden dabei über das Förderprogramm des Bundes geförderte Wallboxen 3-phasig mit zusammen max. 11 kW Ladeleistung in Betrieb genommen. Für mehr Netzstabilität wurde die maximale Ladeleistung beim KfW-Förderprogramm auf 11 kW begrenzt. Die Installationsfirma bzw. der Elektriker bestätigt die Einstellung schriftlich im Inbetriebnahmeprotokoll, welches auch dem Netzbetreiber zur Verfügung gestellt wird. Je nach dessen Vorgaben muss die Anmeldung vor der Installation eingereicht werden.

Die eBox smart ist nun fertig eingerichtet. Die finalen Einstellungen erfolgen in der Charge+ - App von E.ON. Die Nutzung dieser App sowie einen Bericht zur eBox smart in der Praxis liefern wir in Teil 2.



Abb: Einrichtung und Steuerung der eBox smart per Smartphone



Dieser Blogartikel spiegelt die Meinung eines unabhängigen Community-Mitglieds wieder. Er beinhaltet keine offizielle E.ON Position oder Meinung.

32 Kommentare
2021-08-31T12:48:35Z
Dienstag, 31.08.2021 um 14:48 Uhr
Julian Affeldt:
Hallo Herr Wiechmann,


für die korrekte Verwendung der eBox smart ist eine laufende WLAN-Verbindung nötig, u.a. zur Freischaltung via App, dies ist über eine Direktverbindung nicht möglich. Nur die Erstkonfiguration erfolgt via Bluetooth. 

Für die eBox pro ist zusätzlich eine LAN- bzw. LTE-Anbindung möglich.

Sofern Sie die Box gekauft haben, sollte der Typ auf der Rechnung stehen. Sollte es sich um eine eBox smart handeln und steht kein WLAN zur Verfügung, kann die volle Funktionalität nicht hergestellt werden.


Somit bleibt tatsächlich nur die Nutzung von zwei Handys, wovon eines via Hotspot das WLAN für die eBox ermöglicht und auf dem anderen die App genutzt wird - leider umständlich. 


Es tut mir leid, Ihnen keine andere Auskunft geben zu können.


Mit freundlichen Grüßen
J. Affeldt


Trotzdem, Danke für die Antwort!

Nochmal eine Nachfrage: Die Ersteinrichtung bekomme ich ja vielleicht noch einmal via tethering hin. Dann ist die Säule so eingerichtet, dass nur autorisierte Personen laden können. Was bedeutet das für den nachfolgenden Betrieb der Säule? Muss jedesmal zum Starten des Ladevorgangs eine Internetverbindung hergestellt werden?

2021-08-31T13:01:02Z
Dienstag, 31.08.2021 um 15:01 Uhr
Die Ersteinrichtung via eConfig-App erfolgt via Bluetooth. Sollte bereits eine Einrichtung erfolgt sein, muss die eBox für eine Neukonfiguration in den Werkszustand versetzt werden, was leider nur über die eCharge+ -App erfolgen kann und nicht über die eConfig-App (via Bluetooth).

Die Auswahl, ob eine Autorisierung erfolgen muss, erfolgt auch in der eCharge+ -App. Ist dies aktiviert, erfolgt solange über die App, bis dies umgestellt wird.


Ob und wie man eine Neukonfiguration ohne eCharge+ -App vornehmen kann, weiß ich leider nicht, da kann aber INNOGY helfen. Ggf gibt es noch eine Möglichkeit, den Werkszustand via Hardwarereset vorzunehmen.

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