E.ON Drive eBox smart: Die smarte Wallbox installieren - Teil 1
#nutzermeinung
Rund sieben Jahre ist die Entscheidung her, unser Elektroauto – einen Peugeot iON – nicht mehr per Steckdose, sondern an einer Wallbox zu laden. Die Gründe waren damals ähnlich wie bei vielen Nutzern*innen heute: mehr Ladeleistung (3,7 statt 2,3 kW), mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit. Das Angebot an Wallboxen war 2014 nicht sehr groß und die Wahl fiel auf die Wallb-e Home mit einer maximalen Ladeleistung von 22 kW. Um diese Ladeleistung am Stellplatz zu ermöglichen, musste eine neue Kraftstromleitung gezogen werden, die ich auf die maximale Ladeleistung auslegen ließ. Der erhöhte Installationsaufwand zeichnete sich in den Gesamtkosten ab. Rund 2.200 Euro kostete das Projekt.
Bislang gab es viele hundert Ladevorgänge und alle verliefen problemlos, doch die Zeiten haben sich geändert und das Thema Steuerbarkeit gewinnt an Bedeutung zu – schon bald werden wir mehr und mehr smarte Stromtarife fürs Laden nutzen. Die Wahl fiel auf die E.ON Drive eBox smart ohne ein fest installiertes Kabel – einerseits zur Kostenreduktion, andererseits aus Gründen der Ressourcenschonung. Die Wallbox ist Kfw-förderfähig und Dank der zusätzlichen Aktion von E.ON kostet sie mich gerade einmal einen Euro.
Abb: Zeichnungen erleichtern die Montage, QR-Code leiten zu passenden Smartphone-App
Trennung von Halterung und Wallbox
Nach der problemlosen Bestellung im Online-Shop, erreichte uns das Paket mit der Wallbox wenige Tage später. Geliefert wird die eBox smart in zwei Teilen: der Wandhalterung „eClick“ und der eigentlichen „eBox smart“. Diese Trennung erleichtert die Montage und Installation erheblich. Dazu wird die eBox einfach auf die fertig an der Hauswand montierte eClick-Halterung aufgeschoben und verriegelt.
Um die Montage der Wandhalterung zu erleichtern, liegt dem Paket eine Bohrschablone bei, mit Wasserwaage und Bleistift sind die Positionen für die drei Löcher schnell angezeichnet. Die eigentliche Befestigung an der Wand richtet sich natürlich nach deren Beschaffenheit. Für unser Wärmedämmfassade wurden Dämmdübel eingesetzt.
Abb: Wandhalterung „eClick“ der eBox smart
Für optimalen Bedienkomfort empfiehlt es sich, die Wallbox in ca. 1,30 m bis 1,50 m Entfernung zu montieren. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass am Installationsort ein ausreichend stabiler WLAN-Empfang möglich ist. Alternativ kann die eBox smart via LAN-Kabel mit dem Hausnetzwerk verbunden werden. Die E.ON Drive eBox smart kann via WLAN mit dem Netzwerk verbunden werden, bei der E.ON Drive eBox professional kann dies via LAN und WLAN erfolgen.
Nach der Montage der eClick-Halterung an der Hauswand brauchte unser Elektriker nur wenige Minuten, um die bereits vorhandenen Anschlussleistungen neu anzuklemmen. Damit war die elektrische Installation bereits beendet. Die eBox smart wurde aufgeschoben und mit dem Metallbügel verriegelt – fertig. Wer noch keine Wallbox besitzt, muss die Installationshinweise beachten, u.a. zur Installation einer entsprechenden Absicherung, der Personensicherheit (FI-Schalter) und der Meldung der Ladeeinrichtung beim zuständigen Netzbetreiber. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in unserer Wallbox-Reihe im Blog. Weitere Fragen dazu beantworten Ihnen gerne unsere Experten im Community-Bereich.
Im Frühjahr werden die kleinen Schönheitsreparaturen an unserer Fassade abgeschlossen, dann sieht man von der alten Wallbox auch nichts mehr.
Abb: Die eBox smart wird einfach auf die Wandhalterung aufgesteckt
Die Konfiguration und Inbetriebnahme
Sobald die eBox smart mit Strom versorgt wird, kann die Konfiguration erfolgen. Dies geschieht mit Hilfe der App eBox config, die für Android- und iOS-Geräte verfügbar ist. Ein QR-Code in der Betriebsanleitung führt zum Download der App.
Die Kommunikation mit der eBox smart erfolgt via Bluetooth. Man sollte sich also in der Nähe der Wallbox aufhalten. Entscheidend sind die Einstellungen zur Anzahl der verwendeten Phasen (1- oder 3-phasiger Anschluss) und der Ladeleistung pro Phase. Sind hier Fragen offen, hilft ihr Elektriker sicher gern weiter.
Sofern entsprechend elektrisch angeschlossen, werden dabei über das Förderprogramm des Bundes geförderte Wallboxen 3-phasig mit zusammen max. 11 kW Ladeleistung in Betrieb genommen. Für mehr Netzstabilität wurde die maximale Ladeleistung beim KfW-Förderprogramm auf 11 kW begrenzt. Die Installationsfirma bzw. der Elektriker bestätigt die Einstellung schriftlich im Inbetriebnahmeprotokoll, welches auch dem Netzbetreiber zur Verfügung gestellt wird. Je nach dessen Vorgaben muss die Anmeldung vor der Installation eingereicht werden.
Die eBox smart ist nun fertig eingerichtet. Die finalen Einstellungen erfolgen in der Charge+ - App von E.ON. Die Nutzung dieser App sowie einen Bericht zur eBox smart in der Praxis liefern wir in Teil 2.
Abb: Einrichtung und Steuerung der eBox smart per Smartphone