E.ON Drive eBox smart: Die smarte Wallbox im Alltag – Teil 2
#nutzermeinung
Seit gut drei Wochen ist die smarte Wallbox von E.ON bei uns installiert und in Betrieb. Ausreichend Zeit, um alle Funktionen der eBox smart sowie der dazugehörigen Charge+ App zu testen.Konfiguration per App
Nach der Montage der eClick-Wandhalterung, dem elektrischen Anschluss und dem Aufstecken der eigentlichen eBox, erfolgte die Ersteinrichtung durch den Elektriker mit der speziellen eConfig-App vom Smartphone aus – ganz einfach via Bluetooth.
Um die Personalisierung abzuschließen und alle Komfortfunktionen zu nutzen, benötigt man anschließend die Charge+ App; ein QR-Code in der Bedienungsanleitung führt direkt zum Download der App (erhältlich für Android und iOS). Zudem wird für den Zugang ein PUK-Code benötigt, der sich auf der Rückseite der Anleitung befindet.
Abb: Die Bedienungsanleitung enthält QR-Codes, die zur App führen
Nach erfolgter Installation können weitere Informationen zur eBox hinterlegt werden, neben dem eigenen Fahrzeug gehört dazu auch die Konfiguration des Zugangs zur Wallbox, ob also jeder und jederzeit geladen werden kann oder ob eine Authentifizierung nötig ist. Dies kann vor Missbrauch schützen, wenn die eBox halb-öffentlich in einer Gemeinschafts-Tiefgarage aufgebaut ist. Auch auf eventuell notwendige Softwareupdates weist die Charge+ App hin, die auch gleich eingespielt werden können. So bleibt die Firmware der eBox garantiert immer auf dem neuesten Stand und wird allen Anforderungen angepasst.
Abb: eBox smart über die Charge+ App einrichten und aktivieren
Detaillierte Lade-Auswertungen
Ladevorgänge werden ab sofort in der App angezeigt, dabei sammelt die App kontinuierlich alle Informationen zu den Ladevorgängen, sodass jederzeit eine persönliche Auswertung möglich ist.
Besonders interessant ist die Auswertung des Ladeverhaltens; mir war gar nicht direkt bewusst, dass die meisten Ladevorgänge in der Zeit zwischen 18 und 6 Uhr stattfinden und wieviel CO2 durch das Elektroauto Tag für Tag dabei eingespart wird. Natürlich wird auch die Beendigung der Ladevorgänge durch eine Push-Nachricht signalisiert.
CO2-neutrale Herstellung
Wie so ziemlich jedes Produkt, werden für die Produktion der eBox Rohstoffe und Energie benötigt. Mit dem Abbau, dem Transport, der Verarbeitung und der eigentlichen Produktion sind CO2-Emissionen verbunden. Um die Klimaauswirkungen so gering wie möglich zu halten, setzt der Hersteller auf hohe Qualität und Langlebigkeit. Zusätzlich gleicht E.ON die CO2-Emissionen aus Herstellung, Lieferung und dem späteren Recycling durch Investitionen in Aufforstungs- und Waldschutzprogramme in Peru aus. Diese Kompensationsleistung wird durch die Organisation ClimatePartner durchgeführt und überwacht. Insgesamt 1.000 Tonnen CO2 wurden in das Kompensationsprogramm eingestellt, finanziert durch den Verkauf der Wallboxen. Damit trägt jeder Kauf zum aktiven Klimaschutz bei, der nun bereits bei der Wallbox beginnen kann.
Abb: Auswertungen in der App liefern neue Erkenntnisse
Noch mehr Steuerungsmöglichkeiten gewünscht
Mein Fazit: Alles in Allem eine gute Wahl; was mir persönlich jetzt noch fehlt, ist eine Steuerung der Wallbox und Ladevorgänge nach CO2-Intensität des lokalen Strommixes, um so viel wie möglich erneuerbar erzeugten Strom in den Akku zu laden. Aktuell gelingt dies durch Nutzung von Internet-Seiten, die hierzu Informationen geben wie beispielsweise der Grünstromindex.
Denkbar wären aber auch andere Parameter zur Steuerung der Ladevorgänge, z.B. nach aktuellem Strompreis, denn mehr und mehr Stromlieferanten bieten bereits preisvariable Tarife, oder nach der eigenen Stromerzeugung durch die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach.
Dies zu automatisieren wird der nächste Schritt sein. Mit der smarten und steuerbaren Wallbox, der eBox smart, ist hierzu der erste Schritt getan.