Was bedeutet L-Gas und H-Gas?
Bei der Abkürzung L-Gas handelt es sich um “low calorific gas” und bei H-Gas um “high calorific gas”. Diese beiden Begriffe beziehen sich auf den Brennwert von Gas und den jeweiligen Energiegehalt des gelieferten Erdgases. Wir erklären Ihnen nun im Detail die Unterschiede und die Hintergründe zur Gasumstellung in Deutschland.
Worin unterscheiden sich die Gasarten?
Das L-Gas und H-Gas unterscheiden sich in der chemischen Beschaffenheit und somit in ihrer Qualität. H-Gas verfügt über mehr Methan und setzt daher beim Verbrennen mehr Energie frei als L-Gas. Ist H-Gas teurer als L-Gas? Das H-Gas kostet etwas mehr, dafür ist der Brennwert von dem Gas höher.
Folglich müssen Sie bei gleichbleibender Energie weniger H-Gas verbrennen, was die Ressourcen schont und den Verbrauch senkt. Wenn diese Faktoren berücksichtigt werden, bleiben die Gaspreise bei L-Gas und H-Gas annähernd gleich.
Folglich müssen Sie bei gleichbleibender Energie weniger H-Gas verbrennen, was die Ressourcen schont und den Verbrauch senkt. Wenn diese Faktoren berücksichtigt werden, bleiben die Gaspreise bei L-Gas und H-Gas annähernd gleich.
Erdgasumstellung in Deutschland
Der Großteil unserer Landes wird bereits mit hochwertigem H-Gas beliefert. In einigen Regionen im Nordwesten und Westen Deutschlands wird jedoch noch regionales L-Gas mit niedrigem Brennwert verbraucht, dessen Vorkommen kontinuierlich zurückgeht.
Die Marktraumumstellung (MRU) der Bundesnetzagentur läuft seit Mitte 2015. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 schrittweise alle deutschen Haushalte und Unternehmen auf H-Gas umzustellen. Das Erdgas mit dem höheren Brennwert stammt vor allem aus Russland.
Da sich die Zusammensetzung des Erdgases unterscheidet, müssen alle mit Gas betriebenen Anlagen wie etwa Heizkessel und Gasthermen, aber auch Herde, Öfen und Kamine auf die neue Qualität umgestellt werden.
Die Marktraumumstellung (MRU) der Bundesnetzagentur läuft seit Mitte 2015. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 schrittweise alle deutschen Haushalte und Unternehmen auf H-Gas umzustellen. Das Erdgas mit dem höheren Brennwert stammt vor allem aus Russland.
Da sich die Zusammensetzung des Erdgases unterscheidet, müssen alle mit Gas betriebenen Anlagen wie etwa Heizkessel und Gasthermen, aber auch Herde, Öfen und Kamine auf die neue Qualität umgestellt werden.
Wer ist für die Umstellung von L- auf H-Gas zuständig?
Sollten wir Ihr Gaslieferant vor Ort sein, haben wir auf die Erdgasumstellung keinen Einfluss. Dafür ist der lokale Netzbetreiber verantwortlich. Ihr Gasnetzbetreiber muss Sie rechtzeitig vor Start der MRU online und schriftlich über die Maßnahmen informieren. Im “Netzentwicklungsplan Gas” ist definiert, wann welche Gebiete umgestellt werden.
Sollten Sie unsicher sein, wer Ihr Gasnetzbetreiber ist, können Sie auch uns als Versorger fragen – wir helfen Ihnen im Kundenservice gern weiter!
Sollten Sie unsicher sein, wer Ihr Gasnetzbetreiber ist, können Sie auch uns als Versorger fragen – wir helfen Ihnen im Kundenservice gern weiter!
Was passiert bei der Erdgas-Umstellung?
Je nach Alter und Beschaffenheit Ihrer Heizanlage ist es erforderlich, entweder nur Einzelteile auszutauschen oder eine komplette Modernisierung durchzuführen. Der Ablauf ist in drei Schritte unterteilt.
Erfassung: Ihr Netzbetreiber beauftragt ein Fachunternehmen und vereinbart mit Ihnen einen Vor-Ort-Termin. Dabei überprüfen die Spezialisten alle mit Gas betriebenen Geräte in Ihrem Haushalt und stellen fest, ob eine Gasumstellung erforderlich ist.
Umrüstung: Etwa ein Jahr nach der Bestandsaufnahme wird die Anpassung durchgeführt. Dafür gibt es einen Termin mit speziell geschulten Monteuren. Sie sind verpflichtet, den Dienstleistern Zutritt in Ihr Zuhause zu gewähren – falls Sie unsicher sind, lassen Sie sich deren Ausweis oder Auftrag zeigen.
Kontrolle: Um die Qualität der Umrüstung zu gewährleisten, werden stichprobenartig mindestens 10 Prozent der Gasgeräte ausgewählt. Sollten Sie in die Stichprobe fallen, informiert Sie der Netzbetreiber über die Qualitätskontrolle.
Wichtig zu wissen: Für die Umstellung müssen zunächst die Netzbetreiber aufkommen. Die Erfassung als auch die mögliche Erdgasumstellung sind für den Eigentümer kostenlos. Sie müssen also keine Arbeitsstunden oder Ersatzteile bezahlen.
Erfahren Sie jetzt mehr zum Thema Erdgas und den aktuellen Tarifen bei E.ON! Detaillierte Informationen zu der Gasumstellung bietet Ihnen darüber hinaus der Interessenverband der Fernleitungsnetzbetreiber FNB Gas unter www.fnb-gas.de online.
Erfassung: Ihr Netzbetreiber beauftragt ein Fachunternehmen und vereinbart mit Ihnen einen Vor-Ort-Termin. Dabei überprüfen die Spezialisten alle mit Gas betriebenen Geräte in Ihrem Haushalt und stellen fest, ob eine Gasumstellung erforderlich ist.
Umrüstung: Etwa ein Jahr nach der Bestandsaufnahme wird die Anpassung durchgeführt. Dafür gibt es einen Termin mit speziell geschulten Monteuren. Sie sind verpflichtet, den Dienstleistern Zutritt in Ihr Zuhause zu gewähren – falls Sie unsicher sind, lassen Sie sich deren Ausweis oder Auftrag zeigen.
Kontrolle: Um die Qualität der Umrüstung zu gewährleisten, werden stichprobenartig mindestens 10 Prozent der Gasgeräte ausgewählt. Sollten Sie in die Stichprobe fallen, informiert Sie der Netzbetreiber über die Qualitätskontrolle.
Wichtig zu wissen: Für die Umstellung müssen zunächst die Netzbetreiber aufkommen. Die Erfassung als auch die mögliche Erdgasumstellung sind für den Eigentümer kostenlos. Sie müssen also keine Arbeitsstunden oder Ersatzteile bezahlen.
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