In Deutschland sind bereits rund 1,7 Millionen Solaranlagen auf privaten Hausdächern installiert, die Solarstrom erzeugen. Das heißt im Umkehrschluss: Es gibt weiterhin rund 40 Millionen Haushalte, die noch keine Sonnenenergie nutzen. Hat auch Ihr Dach das Potenzial für eine Solaranlage? Und welche Kosten würden auf Sie zukommen, wenn Sie selber Sonnenstrom produzieren möchten? Wir beantworten Ihnen all Ihre Fragen zur Solarenergie.
Den eigenen Strom mit Hilfe der Sonne selbst zu erzeugen klingt verlockend. Doch wie funktioniert eine Photovoltaikanlage? Solar- oder Photovoltaik-Module bestehen aus einer Vielzahl von gekoppelten Solarzellen, die die Sonnenenergie in Strom umwandeln. In der Regel bestehen Solarzellen aus dem Halbleiter Silizium, einem günstigen, aber zugleich für Solaranlagen hervorragend geeignetem Material.
Sonnenlicht besteht aus kleinen Lichtteilchen, den sogenannten Photonen. Treffen diese Photonen bei Sonnenschein auf die Solaranlage, lösen sie eine Bewegung der Elektronen innerhalb der Solarzellen aus. Wenn sich Elektronen bewegen, fließt Strom. Ein an die Module angeschlossener Wechselrichter wandelt diesen Gleichstrom schließlich noch in Wechselstrom um, welcher im Haus verbraucht oder ins Stromnetz eingespeist werden kann.
In der Praxis können Solarmodule nicht die komplette Sonnenenergie in Strom umwandeln. Wie viel genau, hängt vom jeweiligen Wirkungsgrad der Solarzellen und der Kristallstruktur des verwendeten Silizium-Materials ab. In den vergangenen Jahren sind Solaranlagen immer effizienter und gleichzeitig preiswerter geworden. Moderne Anlagen produzieren daher auf der gleichen Fläche deutlich mehr Solarstrom als ältere Modelle – und die Entwicklung ist noch längst nicht abgeschlossen.
1: Solarmodul
2: Solarzelle
3: Minuspol
4: Pluspol
5: Endprodukt Strom
Solarzellen sind in der Lage, Sonnenlicht in elektrischen Strom umzuwandeln. Sie bestehen aus einem Minuspol (Metallgitter an der Oberfläche) und einem Pluspol (Unterseite der Zelle). Dazwischen befindet sich der sogenannte Halbleiter: eine Schicht, in der sich elektronische Teilchen – Elektronen – bewegen können.
Mehrere Solarzellen werden zu einem Solarmodul zusammengesetzt. Die Module werden über Kabel in Reihe oder parallel miteinander verbunden.
Eine Solaranlage erzeugt Gleichstrom. In unserem Stromnetz wird Wechselstrom benötigt. Der Wechselrichter wandelt den produzierten Gleich- in Wechselstrom um.
Mit Sonnenenergie kann man auch Wasser erwärmen oder heizen. Die Geräte, die dafür benötigt werden, heißen Solarkollektoren. Sie sehen den Photovoltaik-Anlagen, die Strom erzeugen, sehr ähnlich. Solarkollektoren sammeln die Wärme aus den Sonnenstrahlen ein – so dass sie anschließend zum Heizen oder warm Duschen verwendet werden können.
Wie viel Strom eine Solaranlage produziert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, u. a. von Ihrem Wohnort. Die Sonne zeigt sich in Ländern wie Spanien oder Italien zwar häufiger, aber auch bei uns in Deutschland scheint sie so oft, dass sich Sonnenenergie lohnt.
Diese Menge reicht je nach Verbrauch aus, den eigenen Energiebedarf zu großen Teilen selbst abzudecken. Mit einem Stromspeicher kann die Autarkie zusätzlich erhöht werden. Mindestens genauso wichtig wie der Standort sind auch die Ausrichtung und verfügbare Dachfläche.
Solarmodule erzeugen in Deutschland je nach Einstrahlung zwischen 900 und 950 Kilowattstunden (kWh) pro Kilowatt (kW) installierter Leistung. In sonnigen Gegenden sind auch mehr als 1.000 kWh möglich. Umgerechnet auf die installierte Fläche entspricht das rund 150 kWh pro Quadratmeter (m2) Solarmodul. Spitzenmodule erreichen bis zu 180 kWh/m2.
Und was bedeutet das für ihren Stromverbrauch? Der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts liegt bei 4.250 kWh. Die an wolkenfreien Tagen erzeugte Sonnenenergie einer E.ON Solaranlage auf 24,2 m2 reicht rein theoretisch und rechnerisch also aus, um über das Jahr gesehen den Bedarf einer vierköpfigen Familie zu decken. Solarstrom, der nicht direkt verbrauch oder gespeichert wird – also überschüssiger Solarstrom – wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Quelle: Fraunhofer ISE, https://www.energy-charts.de/power_inst_de.htm (Stand: 05/2020)
Je länger die Sonne im richtigen Winkel auf die Module scheinen kann, desto größer ist der Solarstromertrag.
Dieser Idealzustand ist aufgrund baulicher Vorgaben, Verschattungen durch benachbarte Gebäude, Berge oder Bäume naturgemäß nicht immer umsetzbar. Doch auch Dachflächen, die in Richtung Westen oder Osten ausgerichtet sind, bieten je nach Standort hohes Solar-Potenzial, da nur mit Ertragseinbußen von bis zu 10 % gerechnet werden muss. Zudem haben Sonnenstrom-Erzeuger den Vorteil, dass sie mit einem nach Westen bzw. Osten ausgerichteten Dach einen größeren Anteil des produzierten Stroms morgens bzw. abends erzeugen – also genau zu den Zeiten, in denen in Haushalten der meiste Strom benötigt wird. Lediglich nach Norden ausgerichtete Flächen bleiben ganztags im Schatten und sind daher nicht geeignet. Lesen Sie hier, welche weiteren Voraussetzungen ein Dach für die Solarstrom-Produktion erfüllen sollte.
Grundsätzlich kommt es bei der Planung auf das richtige Zusammenspiel aus verfügbarer Fläche, Qualität der verwendeten Solarmodule und Neigung des Dachs an. Gerade letztgenanntes ist nicht zu unterschätzen. Umso wichtiger ist es, sich bei der Planung individuell beraten zu lassen und nicht auf vermeintlich günstige Pauschalangebote hereinzufallen. Mit unserem Solarrechner können Sie in einem ersten Schritt mit nur wenigen Klicks online ermitteln, ob sich Ihr eigenes Haus für die Produktion von Solarstrom eignet.
Kann Sonnenenergie auch genutzt werden, während die Sonne nicht scheint? Ja, auch in den Abendstunden oder an Tagen mit schlechtem Wetter müssen Sie nicht auf Solarstrom verzichten. Mit Hilfe von Stromspeichern und virtuellen Stromkonten lässt sich Solarenergie speichern.
Virtuelles Stromkonto: Mit einem virtuellen Stromkonto wie der E.ON SolarCloud lässt sich zum Beispiel überschüssiger Strom in Form eines Guthabens virtuell speichern und nachts oder an regnerischen Herbst- und dunklen Wintergan wieder abrufen.
Stromguthaben erzeugen: Von Frühlings bis Herbst können Sie ein Guthaben an Solarstrom erzeugen, der ausreicht, um sich über das ganze Jahr gesehen zu 100 % mit Sonnenstrom zu versorgen.
Stromspeicher für den kurzfristigen Bedarf: In den Abendstunden können Stromspeicher bzw. Lithium-Ionen-Batterien eine Alternative sein, die zum Beispiel im heimischen Keller die Energie lokal zwischenspeichern. Je nach Bedarf stehen verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Kapazitäten zur Verfügung.
Solarstrom für die Abendstunden: Die Solar-Akkus können vor allem Erzeugungsspitzen um die Mittagszeit ausgleichen und den Solarstrom für die Abendstunden vorhalten.
n=184, Befragte, die einen physischen Stromspeicher/Batterie besitzen oder planen; n=77, Befragte, die einen virtuellen Speicher/Cloudspeicher besitzen oder planen.
In Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut Statista wurden Hausbesitzer zum Thema Photovoltaik befragt.
n=481; Befragte, die bereits eine Photovoltaikanlage haben bzw. den Bau planen
Je größer die zur Verfügung stehende Dachfläche ist, desto geringer sind die Kosten pro Kilowatt-Peak (kWp).
Solaranlagen sind in den letzten Jahren immer günstiger geworden, von 2006 bis Ende 2018 sanken die Anschaffungskosten einer durchschnittlichen Anlage im Schnitt um 75 %. Die Solaranlagen-Kosten setzen sich bei E.ON aus dem Preis für die Solarmodule, den Wechselrichter, den Stromspeicher (optional) und die Montagekosten zusammen. Wir erstellen Ihnen gern ein unverbindliches Angebot.
Sie möchten den Betrag für Ihre neue Anlage nicht auf einmal ausgeben, aber die Solaranlage zu mieten, ist auch keine Option für Sie?
Mit unserer Finanzierungsmöglichkeit E.ON Sunrate lassen sich die Kosten für eine PV-Anlage einfach in monatliche Raten umwandeln und – dank der produzierten Solarenergie für den Eigenbedarf – gleichzeitig die Stromkosten senken. Im Gegensatz zu Miet- oder Leasing-Modellen gehört Ihnen dank der Finanzierung die Anlage sofort ab dem ersten Tag. So lohnt sich eine Solaranlage auf jeden Fall.
Es gibt verschiedene staatliche Zuschüsse und Kredite. Der Staat fördert PV-Anlagen zum Beispiel mit dem Sanierungs- oder Neubaukredit. Damit unterstützt er die Investition in erneuerbare Energien.
Zusätzlich fördern verschiedene Bundesländer oder Städte den Kauf von PV-Anlagen beispielsweise über zinsvergünstigte Kredite.
Mit unseren Photovoltaikanlagen für Unternehmen sichern Sie sich attraktive Renditen, ausgezeichneten Service und 25 Jahre Leistungsgarantie.
Hier finden Sie die Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um Solaranlagen und Solarmodule. Noch mehr Ihrer Fragen zu Solarenergie beantworten wir auf Frag E.ON.
Innovative und zuverlässige Solar-Lösungen anzubieten, ist unser Anspruch. Mit E.ON haben Sie einen zuverlässigen und bewährten Experten an Ihrer Seite.
Sie möchten Ihren Solarstrom am Tag, in der Nacht oder für Ihr E-Auto nutzen? Wir haben die passende Solarlösung für Ihren individuellen Strombedarf.
n=71; Befragte, die ein E-Auto besitzen
Mit einer Photovoltaikanlage in bewährter E.ON Qualität erzeugen Sie über Jahrzehnte hinweg Ihren eigenen kostengünstigen und umweltfreundlichen Solarstrom. Unsere Solaranlagen sind individuell auf Ihren persönlichen Strombedarf abgestimmt.
Der virtuelle Speicher E.ON SolarCloud funktioniert wie ein Stromkonto. An sonnigen Tagen bauen Sie sich ein Stromguthaben auf, indem Sie Ihren überschüssigen Strom virtuell dort „einzahlen“. Diesen Strom können Sie jederzeit an 365 Tagen im Jahr abrufen.
Sie haben Interesse an weiteren Solar-Produkten von E.ON? Ob unsere kostenlose App E.ON Home oder die Premium Cloud: Informieren Sie sich über unser gesamtes Photovoltaik- Produktportfolio.
Beim Einbau Ihrer Solaranlage bekommen Sie gleich den passenden Anschluss für eine Elektroauto-Ladestation mit installiert. So sind Sie jederzeit bereit für die Zukunft der E-Mobilität.
Bei bewölktem Himmel gibt es keinen Solarstrom? Eine Solaranlage auf dem Dach erhöht das Brandrisiko? Wir haben uns die sieben größten Mythen rund um Solarenergie genauer angesehen.
Gerne beantworten wir alle Ihre offenen Fragen.
Tel: 0800-7472637
Mo bis Fr: 8.00 – 20.00 Uhr
Sa: 9.00 Uhr – 14.00 Uhr
Kostenlos aus dem deutschen Festnetz
Melden Sie sich hier mit Ihren Zugangsdaten bei Ihrem Serviceportal „Mein E.ON“ an.
Wir empfehlen für ein optimales Kundenerlebnis die Browser "Chrome" und "Firefox" in der aktuellen Version.
Nur noch ein Schritt zu Ihrem Serviceportal „Mein E.ON“ Wir haben eine Nachricht an die eingegebene E-Mail-Adresse verschickt. Bei Problemen prüfen Sie bitte Ihren Spam-Ordner oder wenden Sie sich an unseren Kundenservice.
0800-589 24 26 (montags bis freitags von 8 - 18 Uhr)
Bitte geben Sie hier Ihre E-Mail-Adresse ein. Wir senden Ihnen anschließend eine E-Mail mit einem Link zur Änderung Ihres Passworts.