Bei der Milford Tea GmbH & Co. KG im niedersächsischen Buchholz dreht sich alles um ein Kulturgut mit langer Tradition: Tee. Um die Effizienz in der Produktion zu verbessern setzte der Betrieb auf eine neue Lüftungsanlage, die das Raumklima für Mitarbeiter und Maschinen deutlich verbessert und dabei kaum mehr Energie verbraucht als die alte Anlage.
Dass die Zubereitung von gutem Tee viel Hingabe erfordert, wissen selbst nur gelegentliche Teetrinker. Diese Hingabe ist bei Milford Tea, die im Werk Buchholz verschiedene Teemarken produzieren, zentraler Bestandteil der Erfolgsgeschichte. Der Spezialist für die Produktion von Doppelkammerteebeuteln verarbeitet nur geprüfte Tees bester Qualität und verbessert mit viel Wissen, Gespür und Erfahrung alle Prozesse der Produktion kontinuierlich weiter, so dass der Betrieb mittlerweile zu den modernsten in Europa zählt. Neben der Produktion selbst stehen bei Milford Tea aber auch die Rahmenbedingungen konsequent auf dem Prüfstand. Ein 360-Grad-Effizienz-Check des Energieanbieters E.ON ergab 2016, dass die altgediente Lüftungsanlage den Anforderungen der modernen Produktion nicht mehr gerecht wurde und dafür verhältnismäßig viel Strom verbrauchte. Daher machte sich das Unternehmen gemeinsam mit E.ON auf die Suche nach einer neuen Lösung für den Standort.
Rund 200 Mitarbeiter
Produzierendes Gewerbe
Optimierung des Lüftungssystems &
Installation einer Kälteanlage
Volumenausweitung bei gleichem Energieeinsatz
„Uns war wichtig, dass wir ein Konzept umsetzen, das genau zu unseren Anforderungen passt“, so Michael Leuer, Werkleiter bei Milford Tea in Buchholz. „Zusätzlich bestand die besondere Herausforderung darin, die Betriebsabläufe bei der Umsetzung des Projekts möglichst wenig zu stören.“
Neben einer optimierten Belüftung sollte die neue Lösung für eine bessere Klimatisierung der Produktionshalle und Büroräume sorgen. Um zur passenden Lösung für den Standort in Buchholz zu kommen, prüften E.ON und Milford Tea drei verschiedene Konzepte. Die erste Variante war ein Blockheizkraftwerk mit nachgelagertem Absorber, um gleichzeitig Kälte, Wärme und Strom zu erzeugen. Als zweite Alternative wurde eine Anlage mit Brunnenkühlung durchgerechnet, die zur Hallenkühlung auf Kaltwasser aus dem Erdreich gesetzt hätte. Das dritte Szenario konzentrierte sich ganz auf die Lüftung – mit dem Ergebnis, dass darin die wirtschaftlich und technisch sinnvollste Lösung für Milford Tea gefunden wurde. „Bei der Optimierung der Lüftungsanlage konnten wir 20 Prozent des bestehenden Leitungsnetzes weiterhin nutzen, so dass bei diesem Konzept auch weniger Umbaumaßnahmen anfielen“, erläutert Leuer.
"Bei Milford haben wir die Lüftung mit einer Wärmerückgewinnung durch einen Rotationswärmetauscher kombiniert, damit die Abluft-Feuchte aus den Hallen auf die angesaugte Außenluft übertragen werden kann. Eine zusätzlich installierte Kälteanlage ermöglicht eine effiziente Klimatisierung der Hallenluft, was nicht nur den Produktionsabläufen, sondern auch den Mitarbeitern zugutekommt. Gleich mitgedacht wurde eine adiabate Befeuchtung der einströmenden Luft: Ohne den Einsatz weiterer Energie werden hier bei Bedarf kleinste Wassertröpfchen in den Luftstrom geblasen, die als regelbare Befeuchtung das Raumklima optimieren."
Andreas Kupper, Experte für Energielösungen bei E.ON
Da die neue Lüftungsanlage über Komponenten für die Kälteerzeugung verfügt, wurde sie aus Platzgründen von ihrem angestammten Platz im ersten Stock auf das Dach der Produktionshalle verlegt. Durch diesen Schritt konnte zusätzlicher Platz für Produktion und Lagerung gewonnen werden. Außerdem ist die neue Anlage so von allen Seiten frei zugänglich für Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen. Um die Luftströme bestmöglich in den Hallen und angrenzenden Büroräumen zu verteilen und zu dosieren, wurde das Rohrsystem innerhalb des Gebäudes zu 80 Prozent komplett neu eingezogen. Immerhin ein Fünftel der alten Verrohrungen konnte für die neue Anlage weiter genutzt werden.
Im Gegensatz zur alten Anlage, die lediglich an- oder ausgeschaltet werden konnte, ist die neue Lüftungsanlage flexibel und bedarfsgerecht steuerbar. Beispielsweise können Hallenbereiche mit ruhenden Maschinen aus dem Lüftungszyklus genommen und ganz gezielt nur die Bereiche belüftet werden, in denen auch die Produktion läuft. So hat Milford Tea das Raumklima nicht nur besser im Griff, sondern setzt die genutzte Energie für die Lüftung deutlich effizienter ein. „Trotz der im Vergleich zur vorherigen Anlage höheren Leistung verbraucht die neue Lüftungsanlage kaum mehr Energie als die alte“, so Leuer. Dafür wurde die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik der neuen Anlage in die bestehende Gebäudeleittechnik integriert. Das ermöglicht auch ein externes Monitoring der Anlagen, was den Wartungsaufwand reduziert.
Ob die durchaus ambitionierten Erwartungen an die neue Lüftungsanlage auch tatsächlich erfüllt werden konnten, zeigte sich unmittelbar nach deren Inbetriebnahme. Der erste Härtetest für die neuen Komponenten war der Hitzesommer 2018 – die die Lüftungsanlage mit Bravour meisterte. „Wir haben zur neuen Anlage sehr positives Feedback unserer Mitarbeiter erhalten“, so Leuer. „Das bestätigt uns, die richtige Investition getätigt zu haben.“
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Andreas Kupper
Experte für Energielösungen
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