Windrad, Solaranlage, Wasserkraftwerk: Was für Ökostromanlagen gibt es am häufigsten in Deutschland? Und welche erzeugen am meisten Strom? Infos rund um Erneuerbare Energien in Deutschland.
Wer wissen möchte, welchen Anteil die Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung haben, der stößt regelmäßig auf die Begriffe installierte Leistung und MegawattPeak oder KilowattPeak. Darunter versteht man die elektriche Höchstleistung einer Erzeugungsanlage.
Fast zwei Millionen Ökostromanlagen produzieren in Deutschland grünen Strom. Die meisten davon (etwas 1,8 Mio.) sind Solaranlagen, danach folgen Windkraftanlagen (rund 30.000), Biomasse-Anlagen (über 15.000) und Wasserkraftanlagen (etwa 7.000).* Doch die Anzahl der Anlagen sagt wenig darüber aus, wieviel sie zur gesamten Energieerzeugung beitragen.
Natürlich produziert eine große Windkraftanlage viel mehr Strom als eine kleine Photovoltaikanlage auf einem privaten Hausdach. Der Hauptlieferant bei den erneuerbaren Energien in Deutschland ist tatsächlich ganz klar die Windenergie: Mehr als ein Viertel (27,8 %) der installierten Kraftwerksleistung entfällt laut BDEW auf Windanlagen an Land und vor der Küste. Solarenergie folgt auf dem zweiten Platz mit 22,5%. Weitere erneuerbare Energieträger sind Biomasse (3,9%) und Wasserkraft (2,6%).
Bei der Windenergie ist Niedersachsen Spitzenreiter: Hier kommen rund 6.300 Windenergieanlagen gemeinsam auf eine installierte Leistung von rund 11.200 Gigawatt. Doch auch in den deutschen Stadtstaaten gibt es viel Erneuerbaren-Power. So hat Bremen beispielsweise in Bezug auf die Fläche die höchste installierte Windkraft-Leistung mit 492 kW pro km².
Beim Solarstrom, bezogen auf die Fläche, führen die Bundesländer Bayern (rund 192 kW pro km²), Saarland (189 kW/km²) und Baden-Württemberg (175 kW/km²). Auch bei der Wasserkraft liegen Bayern und Bremen vorn – mit einer Leistung von 30 bzw. 23 kW pro Quadratkilometer.*
Den gesamten Bundesländervergleich zeigt die interaktive Deutschlandkarte des E.ON Energieatlas.
Grundsätzlich hat jede Region Deutschlands gute Voraussetzungen für die Erzeugung von grünem Strom. Unser Energieatlas zeigt zwar, dass die Windenergie in der nördlichen Hälfte Deutschlands einige Hotspots hat und Solarenergie in der südlichen. Doch es gibt viele leistungsfähige Photovoltaikanlagen im Norden und Windenergieparks im Süden.
Entscheidend sind nämlich immer die ganz konkreten Bedingungen vor Ort. Während für ein Windrad natürlich ein windreicher Standort wichtig ist, spielen für eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Haus neben den Sonnenstunden auch die Ausrichtung und Neigung des Daches sowie eventuelle Verschattung eine Rolle.
|
Landkreis / Stadt |
Bundesland |
Gesamt |
Sonne |
Wind |
Wasser |
Biomasse (Nennleistung kW pro km²) |
1 |
Kreisfreie Stadt Emden |
Niedersachsen |
2.094,65 |
144,64 |
1.753,52 |
0 |
196,50 |
2 |
Kreisfreie Stadt Passau |
Bayern |
1.908,64 |
407,27 |
0 |
1.418,77 |
82,60 |
3 |
Kreis Dithmarschen |
Schleswig-Holstein |
1.532,91 |
206,93 |
1.303,54 |
0 |
22,45 |
4 |
Kreisfreie Stadt Straubing |
Bayern |
1.313,61 |
975,48 |
0 |
318,09 |
20,03 |
5 |
Kreisfreie Stadt Hof |
Bayern |
1.311,71 |
188,92 |
1.023,85 |
3,62 |
95,33 |
*Quelle aller Zahlen in diesem Artikel: 1. April 2020, Marktstammdatenregister, bereinigt um Dubletten
Daten und Fakten zu Deutschlands Energiewelt finden Sie im E.ON Energieatlas.
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