Um die Solarenergie und Stromerzeugung durch Photovoltaik ranken sich viele Mythen und Gerüchte. Lohnt sich die Erzeugung von Strom durch Solaranlagen? Erhöhen Sie die Brandgefahr? Wird Solarstrom nur bei Sonnenschein produziert? Wir bringen Licht ins Dunkel der Solar-Mythen.
-> Mythos #1: Die Rendite für eine Solarstromanlage lohnt sich nicht
-> Mythos #2: PV-Anlagen in Deutschland arbeiten nicht effizient
-> Mythos #3: Solarmodule müssen nicht gereinigt werden
-> Mythos #4: Solaranlagen auf dem Dach erhöhen das Brandrisiko
-> Mythos #5: Nur eine Südausrichtung des PV-Systems ist sinnvoll
-> Mythos #6: Bei bewölktem Himmel gibt es keinen Solarstrom
-> Mythos #7: Dächer mit Solaranlagen sind hässlich
Solaranlagen können durch den eingespeisten Strom ins Netz Geld verdienen und über den eigenen Verbrauch Kosten sparen. Abhängig von der Größe der Photovoltaik-Anlage, dem eigenen Stromverbrauch, den Kosten für den Stromtarif und der EEG-Vergütung lohnt sich der eigene Eigenverbrauch des Solarstroms. Laut dem Fraunhofer ISE können PV-Anlagen weiter gute Renditen erzielen. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: unter anderem vom Einstrahlungswert des Standortes, der PV-Anlagengröße und der Finanzierung. Die Stiftung Warentest hat errechnet, dass Hausbesitzer eine Rendite von mehr als fünf Prozent für die 20 Jahre des Betriebs plus das Jahr der Installation erwarten können. Das Investitionsrisiko ist zwar nicht null, aber sehr überschaubar.
Solaranlagen lohnen sich sowohl in Nord- als auch Süddeutschland. Quelle: Unsplash
So pauschal ist das nicht richtig. Zwar ist die Einstrahlung in südlicheren Breitengraden höher (und nördlichen Breitengraden geringer), allerdings ist eine PV-Anlage auch in Deutschland effizient und absolut wirtschaftlich. Der Einstrahlungswert liegt deutschlandweit im Schnitt bei 1.055 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter und Jahr. Dieser Wert schwankt laut dem Deutschen Wetterdienst je nach Standort zwischen 950 und 1.260 kWh. Für den maximalen Ertrag werden die Module mit einem Winkel von 30 bis 40 Grad zur Horizontalen montiert und nach Süden ausgerichtet. Die Einstrahlung auf die Module kann so um gut 15% erhöht werden. Im geografischen Mittel kommt Deutschland laut Fraunhofer ISE auf 1.200 kWh pro Quadratmeter. Ein Wert, der sich sehenlassen kann.
Regen und Staub verschmutzen im Laufe der Zeit die PV-Module. Das verringert den Ertrag der Anlage, allerdings nur geringfügig. Wer mit einer App wie beispielsweise dem E.ON Aura Manager seine erzeugte Solarstrommenge im Blick behält, findet schnell heraus, ab wann eine Reinigung finanziell lohnt. Die beste Zeit für eine Reinigung ist übrigens im Frühjahr, bevor die neue Solarernte ansteht. Aber aufgepasst: Solarmodule sind anders zu reinigen als beispielsweise Glasfassaden oder Fenstergläser. Die Vorgaben der Modulhersteller müssen bei der Reinigung beachtet werden. Im Zweifel also lieber einen Fachbetrieb kontaktieren.
Bei einem Brand rückt die Feuerwehr selbstverständlich auch aus, wenn eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert ist. Quelle: Unsplash
Laut Fraunhofer ISE verursachten von den 1,5 Millionen Solarstromanlagen hierzulande nur 0,006 Prozent einen Brand mit größerem Schaden. In den letzten 20 Jahren gab es 350 Brände, bei denen eine Solaranlage beteiligt war; bei 120 war sie Auslöser des Brandes. Ausgangspunkt für Brände bei PV-Anlagen waren meistens Fehler bei der Verkabelung und den Anschlüssen. Eine fachgerechte Installation ist daher der beste Brandschutz. Eine hohe Qualität bei der Montage als auch der eingesetzten Materialien, wie es beispielsweise bei E.ON der Fall ist, sorgen für eine lange Lebensdauer. Fazit der Wissenschaftler: PV-Anlagen stellen im Vergleich mit anderen technischen Anlagen kein besonders erhöhtes Brandrisiko dar. Und sollte es doch brennen, löscht die Feuerwehr den Brand natürlich auch, wenn eine Solaranlage installiert ist.
Eine Südausrichtung sorgt für maximale Ertragswerte der PV-Anlage – gerade zur Mittagszeit. Will ein Haushalt oder ein Unternehmen den Solarstrom möglichst selbst verbrauchen, um die Stromkosten beim Versorger gering zu halten, bietet sich eine Ost-Westausrichtung der PV-Anlage durchaus an. Ein weiterer Vorteil: Es steht mehr Fläche zur Verfügung, da beide Dachflächen eines Schrägdachs belegt werden können. So wird die Stromproduktion über den Tag besser ausgeglichen. Morgens und abends werden mehr Kilowattstunden erzeugt. Auch eine Ausrichtung nach Südost oder Südwest ist attraktiv.
Das stimmt so nicht. Das sogenannte diffuse Licht lässt die Solarstromanlage auch arbeiten, nur nimmt der Ertrag dabei in Abhängigkeit von der solaren Einstrahlungseinbuße ab. Im Sommer beträgt die Einstrahlung bei klarem Himmel bis zu 1000Watt pro m², bei leichter bis mittlerer Bewölkung 300 bis 600 W/m². Selbst bei starker Bewölkung kann die Einstrahlung immer noch etwa rund 200 W/m² betragen. Solarstrom gibt es also weiterhin. Das Monitoring der PV-Anlage kann das gut veranschaulichen.
Idyllisch: Eine E.ON Solaranlage am bayerischen Schliersee. Quelle: E.ON
Über Geschmack lässt sich nicht streiten, sagt der Volksmund. Es gibt aber sehr elegante, komplett schwarze Module auf dem Markt, die zudem einen schwarzen oder gar keinen Rahmen um das Panel haben. Bei Gebäudefassaden wünschen sich immer mehr Architekten optisch schöne Lösungen. Farbige oder auch ganz weiße Module ohne erkennbare Struktur und auch Solarfolien gibt es schon. Forscher und Unternehmen arbeiten daran, dass sie effizienter und günstiger werden.
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